Zunächst braucht man die Linux-Headers seines Kernels:

$ apt-get install linux-headers-$(uname -r)

Wenn man damit Probleme hat, kann es sein, dass man einen Custom-Kernel benutzt (ist beispielsweise bei OVH-Servern der Fall). In dem Fall muss man sich entweder die Header für seinen Kernel selbst suchen, oder man switcht auf einen Distro-Kernel, was natürlich immer mit einer Downtime verbunden ist.

Dann können wir VirtualBox installieren. Da wir auf einem Server-System natürlich keine grafische Oberfläche installiert haben, brauchen wir auch kein GUI für VirtualBox:

$ apt-get install virtualbox virtualbox-dkms virtualbox-fuse virtualbox-guest-additions virtualbox-guest-additions-iso --no-install-recommends

Anschließend testen wir, ob alles funktioniert hat:

$ /etc/init.d/virtualbox status
VirtualBox kernel module is not loaded.
$ /etc/init.d/virtualbox start
Starting VirtualBox kernel modules.
$ /etc/init.d/virtualbox status
VirtualBox kernel modules are loaded.

Extention-Pack installieren

Für viele Funktionen ist es sinnvoll das Extention-Pack zur jeweiligen Version zu installieren. Man bekommt selbiges auf der Download-Seite von Virtualbox, muss dort aber unter Umständen erst etwas suchen, um die korrekte Version zu finden. Für die aktuelle Version, die in den Repositories von Debian 8 vorhanden ist, gibts das Pack hier. Nach dem Download wird es so installiert:

$ vboxmanage extpack install <DATEI>

Und schon sind wir fertig. Administriert wird VirtualBox von jetzt an hauptsächlich über den Befehl vboxmanage, der gut dokumentiert ist.

Für speziellere Anwendungsfälle gibt es diese Seite, auf der weiterführende Themen beleuchtet sind, die für Systemadministratoren interessant sein könnten.

Hinweise

Virtualbox bietet für Server die Möglichkeit per VNC auf die Maschine zu connecten, was vor allem für die initiale Installation nützlich ist. Dafür muss man allerdings ein Passwort setzen.

$ vboxmanage modifyvm <VM-Name> --vrdeproperty VNCPassword=secret

Der VNC-Server lauscht nur lokal, das heißt um vom lokalen PC zu connecten ist es sinnvoll den Port per SSH zu forwarden.

$ ssh -CfN -L 3389:localhost:3389 <nutzer>@<server>

Dann kann man mit dem vncviewer zugreifen.

$ vncviewer localhost::3389

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