WordPress ist ein sensationelles System zum Erstellen von Webseiten und Blogs. Auch, wenn das „bloggen“ standardmäßig im Vordergrund steht, ist WordPress ein vollwertiges CMS, welches von der Community fleißig mit Plugins etc. versorgt wird.
Will man mehrere Blogs betreiben, oder ein Hoster für Blogs anderer Leute werden, kann es sinnvoll sein, ein WordPress-Netzwerk einzurichten. Eine entsprechende Anleitung gibt es hier. Was nicht erklärt ist, ist, wie ich den Apache einrichten muss, um das alles zum Laufen zu kriegen, wenn man das Netzwerk domainbasierend haben will. Der Hinweis „Please contact the administrator“ ist wenig hilfreich, sofern man selbst der Administrator ist. Deshalb hier meine Funktionierende Konfiguration für den virtuellen Host:
ServerAlias *.wp.misterunknown.de
ServerName wp.misterunknown.de
DocumentRoot /var/www/sites/wp/
Order allow,deny
Allow from all
AllowOverride all
Wie man sieht ist das Netzwerk unter der Domain http://wp.misterunknown.de gehostet. Alle weiteren Seiten sind Subdomains dieser Domain, wie beispielsweise http://foobar.wp.misterunknown.de. WordPress ist in der Lage selbiges zu erkennen.
Bleibt die Frage: Wozu das ganze? Man könnte ja auch einfach mehrere WordPress-Instanzen einrichten…
Ein wesentlicher Vorteil ist die Update-Funktion. Hat man ein WordPress-Netzwerk muss man es nicht 10 mal updaten, sondern nur einmal zentral. Auch alle Themes und Plugins die genutzt werden können zentral geupdatet werden.
Sofern man alle Instanzen selbst verwaltet erleichtert es auch den Zugang zu den einzelnen Seiten. Man kann einfach über die Auswahl am oberen Rand zwischen den Instanzen hin und her wechseln. Damit spart man einiges an Zeit.
Wenn man nicht alle Instanzen selbst verwaltet, gibt es verschiedene User. Diese sind in einem Netzwerk nicht an eine Instanz gebunden, sondern an das Netzwerk. Verschiedene User können also verschiedene Instanzen bearbeiten und alles muss nur einmal zentral gewartet werden. Einfacher geht Userverwaltung nicht 😉
Fazit: Für den einen ist es sinnvoll, für den anderen nicht. Sicher ist: Es wird den einen oder anderen geben, der es will, aber nicht genau weiß, wie der Apache eingerichtet werden soll. Für diese 2 Leute ist dieser Post 😉